Bild oben: Westfassade
Bild unten: Nordfassade
Standards:
Wohnform:
| Baugesellschaft/Bauträger |
Energie:
| Niedrigenergiehaus |
Solaranlagen:
| ohne |
Dach:
| Flachdach |
Verkehrskonzept:
| Stellplatz-Befreiung |
Details:
Kontorhaus
Wandbild zur Erinnerung an Paula Modersohn
Text der Tafel am Haus:
WANDBILD zu Paula MODERSOHN-BECKER
Dieses Wandbild wurde von fünf Jugendlichen im Rahmen eines
JES-Projektes 2004 unter Anleitung von Anne Peschlow (Malerin und
Kunstpädagogin) und Clemens
Hunger (Bildhauer und Kulturpädagoge) entworfen und gemalt:
Gudrun Kaiser (15 Jahre) Lotte Elmlinger (18 Jahre) Rika Lange (23
Jahre)
Anna Elmlinger (2 l Jahre) Hannelore Elmlinger (14 Jahre)
Es zeigt die Lebenssituation der Malerin Paula Modersohn-Becker
(1876-1907),
die mit ihrem Mann, dem Maler Otto Modersohn, im Künstlerdorf
Worpswede bei
Bremen lebte und arbeitete. Obwohl sie sich in dieser idyllischen
Moorlandschaft wohlfühlte, zog sie die quirlige, lebendige
Kunstmetropole Paris doch Zeit ihres Lebens magisch an und sie machte
bei ihren häufigen Aufenthalten dort ihre wichtigsten
künstlerischen Entwicklungsschritte.
1906 beschloss sie sogar zunächst, sich endgültig von ihrem
Mann zu trennen und
allein in Paris zu leben, weil sie nur hier, ohne die eheliche
Verbindung zu ihrem Mann, die entscheidende künstlerische
Inspiration fand. Nach dem Gespräch mit einem Freund spürte
sie aber, dass das Leben allein als Künstlerin in Paris für
sie finanziell und psychisch nicht zu bewältigen war.
So ging sie 1907 zurück nach Worpswede, wurde schwanger und gebar
im November
ihre Tochter. 18 Tage nach der Geburt starb sie 31jährig an einer
Embolie.
Den jugendlichen Malerinnen dieses Wandbildes erschien dieser Konflikt
auch heute sehr aktuell. Sie fanden dafür die symbolische Form des
geteilten Selbstbildnisses, das die damalige Malerin zusammen zu halten
versucht.
Auf der linken Bildseite ist Worpswede dargestellt: ihre
familiären Wurzeln, die durchaus liebevolle Künstlerehe mit
Otto Modersohn und das Thema Mutterschaft, das ihr sehr wichtig war.
Dennoch fühlte sie sich hier eingeengt, manchmal bis zur
Langeweile und Melancholie.
Die rechte Bildseite zeist Paris, das für sie die Vision ihrer
künstlerischen Verwirklichung als selbstständig lebende Frau
und Malerin war.
Das Projelct wurde durch folgende Sponsoren unterstützt:
– JES-Projekt der Stiftung Baden-Württemberg
– Sparkasse Freiburg
– Farben Thon, Freiburs
– Firma Hermann Emter, Stukkateur-Fachbetrieb, Freiburg
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Paula-Modersohn-Platz 3
Hausnummern:
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